~Clanleben~

Als sie uns angriffen, merkten wir sofort, dass wir in der Unterzahl waren und noch dazu hatten sie den Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Wir hatten einige Versammlungen, daher kannte ich sie. Es waren Schatten, Schlucht, Krähe, Nacht und Schwalbe. Außerdem sind sie die größten Katzen in den Territorien um den Wald, aber sie sind daher nicht so flink. Wir sind die zweit kleinsten und deswegen schneller und flinker. Trotzdem überwältigten sie uns schnell. Ich rannte, als sie weg waren, so schnell ich konnte zum Lager und überholte sie unbemerkt. Die anderen folgten mir etwas langsamer, da ich erstens nicht so stark verwundet war und zweitens damals nur der schlechteste Schüler war, weil ich am kleinsten war. Darum bin ich so schnell. Als ich im Lager war rief ich so laut ich konnte: "Angriff! Wir werden angegriffen!" Ich schob die Jungen und Königinnen in die Kinderstube, genauso wie die Ältesten und Verletzen. Dann rannte ich zum Bau der Kriegt und trommelte sie alle zusammen. wir bildeten, mit unseren Schülern, eine Reihe vor Bzw. um die Kinderstube herum. dann kamen die peinlichen Krieger ins Lager . Aber nun waren es viel mehr als vorher. Wir verteidigten uns so gut es ging, aber sie waren stärker und deshalb hat es nicht lange gedauert, bis wir besiegt waren. Als sie dachten, dass alle tot sind, gingen sie in ihr Lager zurück. Sie jagten vorher aber noch in unserem, Pardon (bedeutet 'Bzw.' oder 'Entschuldigung', im ehemalig unserem Territorium. Ich stand auf und ging auf wackeligen Beinen zum Heilerbau. Bei dem Angriff habe ich gesehen, wie eine feindliche Katze hier hinein ging, aber nur Augenblicke später wieder heraus kam. Ich hörte ein Fauchen und sah mich um. Ganz hinten im Bau, in einem kleinen Spalt, hockten Eis und Natter, unsere Heilerinnen. "Ich bin es nur. Blitz." Beruhigte ich sie. Ich sah wie sie aus dem Spalt krabbelten und zu mir kamen. "Kommt mit" sagte ich zu ihnen. Ich lief aus dem Bau, als ich noch zu ihnen sagte: "Der Kampf ist vorbei und verloren." Ich wollte gerade zu dem verletzten Donner gehen, ein Krieger, dessen Pfote wegen einem Sturz vom Baum nie wieder richtig gerade sein würde, als ich ein fiepen hörte. Ich horchte und ging zu einem Busch, wo ich Leopard, meine Jungen und Lichts Junge lebend und unversehrt fand. "Licht ist in den Kampf gekommen und dort leider traurig gestorben. Es tut mir leid." miaute ich erschüttert zu Leopard. "Ich weiß." antwortete sie. "Ihre Jungen brauchen noch Milch und ich hatte ihr versprochen, dass ich sie säugen werde, wenn sie sterben würde." "Ich muss dich enttäuschen, aber wir müssen leider von hier weg. Sie könnten uns jeder Zeit wieder angreifen. Wir werden in ein neues Zuhause ziehen. Weit weg von hier." miaute ich. "Wir werden die Verletzten Krieger versorgen und die Toten begraben. Dann brechen wir auf." "Die Ältesten und Flamme (Ist eine verletzte) haben von uns (Aus der Kinderstube) überlebt. Wir werden sie doch mitnehmen, oder Blitz?" fragte sie. "Was ist das denn für eine Frage?! Natürlich. Eis und Natter kommen auch mit. Sobald sie uns versorgt haben, gehen wir los. Am Besten ihr ruht euch noch einmal aus und legt euch in die Sonne, oder ihr begrabt und bewacht schon einmal die Toten." Antwortete ich, schnurre und lege meine Nase an die ihre. "Natürlich tun wir das." schnurrte sie und ging, mit den Jungen im Schlepptau; aus dem Bau. Auch die Jungen von Licht folgen ihr.
-Fortsetzung folgt

bei dem Smiley in der Mitte ist eigentlich eine )
(Klammer zu ist dort)

Es heißt eigentlich Biltz' Schicksal

Nicht Blitz' Entscheidung

Außer denen, die Leopard genannt hatte, haben nicht viele überlebt. Ich sah mich auf der Lichtung um und entdeckte einige, lebende Katzen. Es waren: Donner, Natter, Eis, Tiger, Löwe, Kralle, Ranke, Weide, Ginster, Gewitter, Python, Leopard, die Jungen, die Ältesten und ich. Der Anführer war tot, sowie mein ehemaliger Mentor, Kampf. Ich lief immer wieder um das Lager, um zu schauen ob alle feindlichen Krieger weg waren, und um Spinnweben und Ringelblumen zu sammeln.


Später in der Abenddämmerung waren alle Krieger und Schüler versorgt, sowie alle Jungen, die Königinnen (Leopard und Habicht), die Älteste und die Heiler selbst. Die Toten waren begraben und alle waren satt. Damit die schwächsten schlafen konnten, stellten wir Wachen auf. Ich war die erste Wache. "Gute Nacht, Leopard." schnurrte ich Leopard noch zu, dann setzte ich mich in den Schatten der Lichtung und beobachtete den Lagereingang. Weil es irgendwann zu langweilig war, kletterte ich auf einen Baum und beobachtete alles von oben. Schon viel besser, dachte ich mir.
Als der Mond nach einer gefühlten Ewigkeit an seinem Höhepunkt angelangt war, weckte ich Löwe und ging in mein Nest, neben Leopard und die Jungen. Ich war so müde, dass ich fast sofort in einen tiefen, ruhigen Schlaf driftete.


Als ich aufwachte, war noch nicht ganz hell, aber ich stand trotzdem auf, reckte mich draußen und miaute: "Guten Morgen, Löwe. Du kannst wieder ins Nest. Ich bleibe hier und bewache das Lager," sagte ich, setze mich und fing an mich zu putzen. "Danke, Blitz." murmelte er müde und kroch in den Bau. Die Sterne verblassten schon langsam, als ein kleines Junges aus dem Bau gehüpft kam.
-Fortsetzung folgt